Führung durchs Jugendstilbad Darmstadt

 

 

am Sonntag hieß es bei uns früh aufstehen. Wir hatten eine Führung durch das Jugendstilbad in Darmstadt gebucht. Um 9 Uhr ging es schon los. Das hieß um 7 Uhr ging der Wecker! Eigentlich ja viel zu früh für einen Sonntag, aber gut, der Termin war nicht anders zu bekommen. Da wir letztes Jahr irgendwie zu spät über die Führung gestolpert sind, wollten wir sie dann dieses Jahr mitmachen.

 

 

 

Ich hatte beschlossen, fürs Schwimmbad muss das passende Kleid an. Also das im Sailor Style von Dlly & Dotty (http://www.killerkirsche.de/damen/kleider/sailor-kleider/12844/dolly-und-dotty-tanya-50s-retro-2-tone-vintage-pipping-kleid-navy), dazu den neuen Kopfputz, den ich Montag auf dem Weekender bei Jazzafine (http://www.jazzafine.de/) erstanden hatte. Dann die roten Ballerina von C&A an und es konnte losgehen.  

 

  Oh, die Ohrringe hätte ich beinahe vergessen. Es sind Originale. Ebenfalls letztes Wochenende auf dem Weekender bei Wunder-same-Vintage Schmuck   (http://www.wunder-same-vintage.de/ ) gekauft.

 

  Um 8:30 Uhr war dann Abfahrt. Einen schönen Parkplatz haben wir bekommen und standen um 8:45 Uhr am Treffpunk Haupteingang Jugendstilbad. Noch war ja ein bisschen Zeit. Also sind wir ins Foyer gegangen um uns schon mal ein bisschen umzusehen. Markus wollte ein paar Bilder der architektonischen Details machen, wohlgemerkt mit dem Handy, da wir uns schon dachten, dass es nicht gerne gesehen sein wird, zu fotografieren. Daraufhin gleich der erste Rüffel von der Kasse: "Hier darf nicht fotografiert werden!“ Daher gibt es heute auch nicht viele Bilder ;-) Danach Auftritt der Frau Dr. G. G., ihres Zeichens die Fremdenführerin. Zuerst wurden wir wenig freundlich aus dem Foyer komplimentiert, der Treffpunkt wäre draußen, danach musste jeder vor sie treten und die Karte vorzeigen. Ging ja schon gut los. Der Spaß kostet 7 € pro Nase und dafür wirst du unfreundlich bespaßt. Die Dame macht das wohl nicht so oft. Gut. Nach der Kartenkontrolle startete dann der Vortrag, sorry anders kann ich es nicht nennen unter einer Führung stelle ich mir was anderes wie scheinbar auswendig gelernte Texte monoton runterrasseln vor. Zuerst wurden die geschichtlichen Hintergründe erläutert und dass der Platz, an dem das Bad steht Merck-Platz heißt, weil hier ursprünglich der Sitz der Firma Merck war. Am Portal wird der Besucher dann schon darauf eingestellt das Männlein und Weiblein in getrennten Trakten ihrem Badevergnügen frönen durften. Die linke Seite, der Frauentrakt, ist flankiert von einer leichtbekleideten Frau und einem Mädchen als Relief unter ihr. Auf der rechten Seite das gleiche mit Mann und Junge.

 

Danach wurde im Eingangsbereich erklärt, was wie und warum im Lauf der Zeit hier an Veränderungen und Renovierungen gemacht wurde und wie alles wieder in den ursprüngliche Zustand versetzt wurde.

 

Den 2. Weltkrieg hat nur der Männertrakt überlebt. Dieser wurde dann im Anschluss auch besichtigt.

 

Das Bad war in 2 Klassen geteilt. Unten die 2. Klasse und im ersten Stock dann die 1.

 

Man konnte einige der Baderäume ansehen, die nach der Restaurierung 2007 vergrößert wurden. Die Räume wären für den heutigen Betrieb, hier ist heute das Spa untergebracht, sonst zu klein. Es sind die original Fliesen, teilweise natürlich im Rahmen der Restaurierung durch neue ersetzt wo welche fehlten oder kaputt waren, und die Malereien zu sehen. Die Böden sind ebenfalls im Original erhalten.

 

Die Badehalle wurde gezeigt und die Besonderheiten erklärt. Zum Beispiel das die Figur die auf dem Brunnen am Beckenrand irgendwann mal verschenkt wurde und erst mal keiner mehr wusste wo sie hingekommen ist, man sie aber bei der Restaurierung gesucht und gefunden habe und wieder im Bad aufgestellt hat.

 

Zum Schluss ging es dann noch in den blauen Salon. Mit seiner, so wurde es gesagt, besonderen Farbkombination.

 

Alles in allem hat sich das frühe Aufstehen gelohnt. Wenn die Führung auch nur 1 Stunde gedauert hat, wir hatten mit einer Längeren gerechnet. Es war sehr interessant auch wenn die Dame schon speziell war.

 

Danach haben wir uns ein Frühstück im Café Chaos gegönnt. Draußen in der Sonne. War wie Urlaub! 

 

 

 

 

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